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Alle Jungforellen in Alb und Kämpfelbach ausgesetzt
Am 19. und 20. Mai wurden unsere jungen Bachforellen, die wir dieses Jahr aufgezogen haben, in ihre Bestimmungsgewässer Kämpfelbach und Alb ausgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt waren sie seit dem Schlüpfen etwa 120 Tage alt. Vor dem Aussetzten war der Fischbestand vom Chemischen und Veterinäruntersuchungsdamt Karlsruhe untersucht und als gesund eingestuft worden.
Seit Anfang Januar im Einsatz für die Fische
Seit Anfang Januar waren jeden Tag mindestens zwei Mitarbeiter vor Ort, um die Fischaufzucht zu betreuen. Dazu war am Anfang sehr viel Handarbeit nötig, wie zum Beispiel das tägliche Auslesen abgestorbener Eier aus den Unterstromkästen in den Brutrinnen, etwa zwei Wochen später, nach dem Schlüpfen der Brütlinge, über mehrere Tage die Entfernung tausender leerer Eihüllen, dann die tägliche Entfernung abgestorbener Brütlinge und immer wieder die Reinigung der Kästen und Brutrinnen.
Nachdem die Brütlinge den größten Teil ihres Dottersackes aufgebraucht hatten, wurden sie vorsichtige an die Futteraufnahme gewöhnt und, nachdem sie voll schwimmfähig waren, aus den Unterstromkästen in die Brutrinnen ausgesetzt. Von dort kamen sie im Alter von etwa 40-45 Tagen in die großen Rundbecken. Auch hier ging die Betreuung und Pflege mit täglichem Füttern, Auslesen toter Fische und Reinigeungsarbeiten natürlich bis zum Aussetzen in die Gewässer weiter.
Jungforellen haben den Transport zu den Gewässern gut überstanden
Zum Transport wurden die kleinen Fische aus den Aufzuchtbecken abgefischt und in eine mit sauerstoffreichem Wasser gefüllte Transportbox überführt. In dieser Box wurde mit einer Elektropumpe zusätzlich Luft in das Wasser eingeperlt. Die Stromversorgung erfolgte über das Transportfahrzeug. So war eine ausreichende Sauerstoffversorgung während der ganzen Fahrt zu den Gewässern gewährleistet.
Die Jungfische haben den Transport zur Alb, aber auch zum knapp 30 km entfernten Kämpfelbach sehr gut überstanden und wurden an ausgewählten Stellen in die beiden Fließgewässer ausgesetzt.
Hoffen wir, dass sie sich gut entwickeln!
Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten verteilt über das Jahr
Nachdem alle Fische im Bruthaus abgeholt waren, gab es dort noch einige Nacharbeit. Die Aufzuchtbecken und die Ablaufrohre wurden sorgfältig gereinigt, damit sie im nächsten Jahr wieder eingesetzt werden können.
Für die Mitarbeiter der Bruthausgruppe ist mit dem erfolgreichen Aussetzen der Jungfische und dem Reinigen der Aufzuchtbecken der größte Teil der diesjährigen Arbeit vorbei. Es stehen nun noch Instandhalrungsarbeiten an, die verteilt über den Rest des Jahres ausgeführt werden.
Dank an die Bruthausgruppe und Unterstützer
Die Bruthausgruppe hat in den letzten fünf Monaten sehr gute und sorgfältige Arbeit geleistet.
Danke dafür an die ganze Gruppe. Danke auch an die anderen Vereinsmitglieder, die die Arbeiten im Bruthaus unterstützt haben. Sie alle haben durch ihren Einsatz zum Erfolg unsere Fischaufzucht beigetragen!
Wer unseren kleinen Forelle noch etwas zuschauen möchte kann das auf YouTube gerne tun: (►hier)
kg, 04.06.2025
70.000 Forelleneier angekommen
Forellennachwuchs für Alb und Kämpfelbach
Am Donnerstag, 09.01.2025, kamen mit der Post 70.000 Bachforelleneier in speziellen Transportbehältern in der Geschäftstelle des AVK in Knielingen an. Vizepräsident Joachim Meyer hat sie direkt in unser Bruthaus am Knielinger See gebracht und zusammen mit Rolf Schröder und Sigi Walter aus unserer Bruthausgruppe auf die bereits vorbereiteten sogenannten Unterstromkästen in die drei Brutrinnen des AVK-Bruthauses verteilt. In den Unterstromkästen aus Edelstahl liegen die Forelleneier auf einem Siebboden, der permanent von unten mit frischem Wasser durchströmt wird. Dort können sich die Eier, die bereits im sogenannten Augenpunktstadium sind, langsam weiterentwickeln. Die kleinen Forellen, die nach mehreren Tagen schlüpfen sind noch nicht schwimmfähig und haben einen Dottersack von dem sie sich die erste Zeit ernähren. Erst wenn der fast aufgebraucht ist, schwimmen die kleinen Fische auf. Dies ist der Zeitpunkt, an dem langsam und in kleinen Mengen mit der Fütterung begonnen wird, um die kleinen Fische an die Nahrungsaufnahme aus dem Wasser zu gewöhnen. Nach einigen Wochen werden die kleinen Forellen in die großen Rundbecken im Bruthaus umgesetzt, wo sie bis zum Aussetzen in die Alb bis etwa Ende Mai heranwachsen.
Viel zu tun im Bruthaus von Januar bis Mai
Im Bruthaus ist jetzt viel zu tun. Die Fischeier und die heranwachsenden Fische müssen versorgt werden. Dazu kommen jeden Tag zwei Mitglieder unserer Bruthausgruppe und kümmern sich um das Wohlergehen der kleinen Brütlinge. Oberste Gebot ist die Sauberkeit in den Unterstromkästen, Brutrinnen und Becken sowie die dauernde Versorgung mit frischem, sauerstoffhaltigem Wasser. Anfangs werden jeden Tag abgestorbene Eier entfernt. Nach dem Schlüpfen werden die verbleibenden Eireste ausgelesen und während der weiteren Entwicklung die toten Fische aussortiert. Die Becken werden regelmäßig gereinigt und dabei Futterreste und Ausscheidungen der Fische entfernt. Die Einhaltung peinlicher Sauberkeit ist für eine gute Entwicklung der Jungforellen unerlässlich.
Während der Zeit der Fischaufzucht, also von Januar bis etwa Ende Mai, gibt es viel Arbeit im Bruthaus. In der restlichen Zeit des Jahres ist das Bruthaus eher verwaist. Wir nutzen aber die Zeit für notwendige Instandsetzungsarbeiten und die Pflege der Anlage, damit im nächsten Winter wieder mit der Fischaufzucht begonnen werden kann.