Praxistage Frühjahr 2024
Vorbereitungskurse zur Fischerprüfung werden als Präsenzkurse angeboten aber auch als sogenannte Online-Kurse, wie beispielsweise von der Fa. Fishing King. Bei diesen Online-Kursen können sich die Teilnehmer anhand von Schulungsmaterial in viele für die Ausbildung vorgeschriebene Themen am PC, Tablet oder Smartphone einarbeiten und sich so die nötigen Kenntnisse aneignen. Bei den Präsenzkursen geschieht die Ausbildung in der klassischen Unterrichtsform, bei denen erfahrene Fachleute zusammen mit den „Schülern“ die Themen durcharbeiten. Auf Fragen kann, wegen des direkten Kontakts Lehrer-Schüler sofort eingegangen und sie dann gemeinsam gelöst werden. Solche Präsenzkurse bietet der AVK seit vielen Jahren an und führt sie mit großem Erfolg durch.
Ein wichtiger und zwingend vorgeschriebener Teil der Vorbereitung zur Fischerprüfung ist der Praxistag, unabhängig davon, ob die Kurse als Präsenzkurse oder online durchgeführt werden. Die Praxistage werden in Zusammenarbeit mit dem Landesfischereiverband Baden-Württemberg an verschiedenen Orten angeboten.
AVK hat langjährige Erfahrung mit Praxistagen
Der Anglerverein Karlsruhe e.V. führt schon seit vielen Jahren Praxistage mit großem Erfolg durch. Die praktische Ausbildung wird dabei traditionsgemäß am Knielinger See beim Bruthaus des AVK durchgeführt und ist ein Highlight für die Kursteilnehmer. Seit einigen Jahren hat sich der AVK nun bereiterklärt, zusammen mit dem Landesfischereiverband auch Praxistage für Teilnehmer von Online-Kursen durchzuführen. Gemeinsam erfahren Teilnehmer aus Online- und Präsenzkursen die praktische Schulung vor Ort, direkt in der Natur, direkt am Wasser. Sie können sich an den verschiedenen Ausbildungs-Stationen miteinander informieren und sich mit den Ausbildern austauschen, was unabdingbar für die erfolgreiche Vorbereitung für die Fischerprüfung ist.
2024 bereits zwei Praxistage
Am 23.03. und am 13.04.2024 führte der AVK dieses Jahr bereits zwei Praxistage am Knielinger See durch. Während es im März noch recht frisch war, und man nicht ohne wärmende Jacken auskam, zeichnete sich der April-Termin durch herrliches Frühlingswetter aus. Die Kursleitung lag bei Björn Sand. Adriana Biletzki war für die Organisation zuständig und sorgte in bewährter Weise für einen reibungslosen Ablauf und -ganz wichtig- für die Verpflegung der Teilnehmer.
Zehn Stationen zu Themen rund um Fische und Angeln
An zehn verschiedenen Stationen konnten sich die Kursteilnehmer zu Themen rund um Fische und Angeln kundig machen. Erfahrene Mitglieder des AVK informierten dort, beantworteten Fragen und leiteten die Kursteilnehmer bei ihren praktischen Übungen und Tätigkeiten an.
Angelgeräte
Axel Hahn erklärte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in bewährter Weise die unterschiedlichen Angelgeräte. Er erläuterte, welche Rute, welche Rolle und welche Schnurmontage für die verschiedenen Fische und Fangmethoden die Richtige ist.
Knotentechnik
Bernhard Liebold und Marlon Toso informierten darüber, welche Knoten bei der Angelfischerei zum Beispiel bei der Befestigung von Haken und Wirbeln häufig angewandt werden und zeigten, wie man sie richtig bindet. Die Teilnehmer/-innen konnten dann selbst das Knotenbinden üben und ihre Fertigkeiten verbessern.
Spinnfischen und Kunstköder
Spinnfischen ist eine sehr beliebte und abwechslungsreiche Angeltechnik auf Raubfische. Thomas A. Biletzki informierte, was dabei alles zu beachten ist. Er ging ausführlich auf die verschiedenen Kunstköder ein und erklärte, wie sie richtig montiert und für die Zielfische eingesetzt werden.
Wurftechniken
Rober Trutter zeigte wieder direkt am Wasser, wie man mit Angelruten richtig und zielgenau wirft. Er erläuterte dabei welche Wurftechniken wann anzuwenden sind. Die Kursteilnehmer/-innen konnten dabei gleich ausprobieren, ob sie das eben Gelernte in die Praxis umsetzen können. Für viele war es das erste Mal, dass sie eine Angelrute direkt am Wasser in der Hand hatten.
Sichereres und schonendes Anlanden der Fische
Wie gehakte Fische sicher und schonend angelandet werden können, zeigte Ronny Purath auch wieder direkt am Ufer des Knielinger Sees. Die Teilnehmer/-innen hatten zum Üben Kunststofffische an der Angel und lernten, wie sie diese unter Einsatz von Rute, Rolle und Kescher sicher aus dem Wasser ans Land bringen konnten.
Fischen mit der Fliegenrute
Das Fischen mit der Fliegenrute auf Forellen und Äschen wird oft als Königsdisziplin beim Süsswasserfischen bezeichnet. Die elegante, aber nicht einfache Wurftechnik zeigte Peter Friedrich und interessierte Teilnehmer durften es gleich selbst ausprobieren. Darüber hinaus gab es an dieser Station viel Informationen rund ums Fliegenfischen und darüber, welche Fische mit dieser Methode gefangen werden können. Für viele war neu, dass dazu auch Hechte gehören.
Waidgerechtes Betäuben, Töten und Verwerten der Fische
Das richtige und waidgerechte Betäuben und Töten der Fische erläuterte Joachim Meyer. Er zeigte, wie die Fische für die Verwertung vorbereitet werden, wobei er auch die Kunst des Filetierens vorführte. Ein wichtiger Ausbildungspunkt an dieser Station war, dass, wie mittlerweile für die Kurse vorgeschrieben, jeder Teilnehmer, jede Teilnehmerin unter Anleitung einen Fisch betäuben und töten musste.
Ausnehmen der Fische - Vorbereitung zum Verzehr
An dieser Station lernten die Kursteilnehmer unter Anleitung von Mario Lehmann, wie man Fische ausnimmt, auf was man besonders achten muss und wie man sie für den Verzehr vorbereitet. Ausgestattet mit Plastikschürzen und Handschuhen konnte jeder selbst Hand anlegen. Für viele war es hier das erste Mal, dass sie selbst einen Fisch ausnehmen und säubern mussten.
Zubereitung der Fische
Zuletzt konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an zwei Stationen, die von Adriana Biletzki und Ronny Purath betreut wurden, darüber informieren, wie man die Fische schmackhaft zubereiten kann.
Großes Interesse und positive Resonanz
Der Praxistag ist auf großes Interesse bei den Kursteilnehmern gestoßen und die Resonanz war durchweg positiv. Da einige Kursteilnehmer den Vorbereitungskurs bisher nur als Online-Veranstaltung kannten, hatten sie nun erstmals Gelegenheit, andere zu treffen und sich mit ihnen aber auch mit den Ausbildern auszutauschen. Wichtig war, dass sich die Teilnehmer an den einzelnen Stationen mit einbringen mussten. So war es für sie möglich, erste praktische Erfahrungen rund ums Angeln zu sammeln.
Ganz entscheidend für das Gelingen des Praxistages war aber auch die gute Organisation, die kompetente Vermittlung von Praxiswissen durch die verantwortlichen AVK-Fachleute an den verschiedenen Stationen und nicht zuletzt der Veranstaltungsort beim Bruthaus direkt am Knielinger See.
kg, 29.04.2024
Hier noch einige Impressionen von den beiden Praxistagen: