Kältepools in warmen Flüssen - auch eine Lösung für die Alb
Aktuelles 28.07.2025 
Fische leiden unter hohen Wassertemperaturen
Unseren Fischen in der Alb machen die hohen Wassertemperaturen im Sommer, insbesondere bei Niedrigwasser schwer zu schaffen. Denn warmes Wasser bedeutet immer auch weniger Sauerstoff. Abhilfe wären sogenante Kältepools, wie sie in der Dreisam mitten in Freiburg angelegt werden.
Kältepools könnten Abhilfe schaffen
Kältepools sind bis zwei Meter tiefe Becken im Flußbett, die künstlich angelegt werden. In den Becken tritt kaltes Grundwasser aus. vermischt sich mit dem warmen Flusswasser und führt so zur Abkühlung. Dorthin können sich Fische bei hohen Wassertemperaturen zurückziehen. Die Kältepools werden durch eingebrachtes grobes Ast- und Wurzelwerk stabilisiert, was gleichzeitig zusätzlichen Schutz für die Fische bedeutet. In SWR >>AKTUELL wurde kürzlich über das Anlegen von Kältepools in der Dreisam in Freiburg und über den Erfolg dieser Maßnahmen berichtet . Lesen Sie den Artiklel, der auch ein Video enthält ►hier.
Fische in der Alb würden von Kältepools profitieren
Auch in der Alb werden in heißen Sommern sehr hohe Wassertemperaturen gemessen. Meist sind sie mit niedrigem Wasserstand verbunden, so dass natürliche tiefe Stellen, in die sich die Fische zurückziehen können, selten werden. Seitens des AVK wurde immer wieder auf diese Problematik hingewiesen. Bei Gesprächen mit der Stadt Karlsruihe hat Joachim Mayer, Vizepräsident des AVK und zuständig für Gewässer und Bewirtschaftung, schon frühzeitig dafür plädiert, dass solche Kältepools in der Alb angelegt werden. Leider wurde dies von der Stadt Karlsruhe bisher nicht unterstützt.
Es bleibt zu hoffen, dass die Stadt ihre Einstellung dazu überdenkt, zumal die Maßnahmen an der Dreisam sehr gute Ergebnisse gezeigt haben.
kg, 28.07.2025
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