Anglerverein Karlsruhe e.V.

Sie befinden sich auf: Fische > Unsere Fische > Unsere Fische

Fischlexikon

Klicken Sie auf den Fischnamen...

Aal - Äsche - Aland - Bachforelle - Bachsaibling - Barbe -Barsch - Brachse - Döbel - Flussneunauge - Graskarpfen - Gründling - Güster - Hecht - Karausche - Karpfen - Kaulbarsch - Lachs - Nase - Quappe (Trüsche) - Rapfen - Regenbogenforelle - Renke (Felchen) - Rotauge - Rotfeder - Schleie - Schwarzmundgrundel - Seeforelle - Wels - Zander - Edelkrebs

...oder auf das Foto:

 


Aal

 

 

 

 


Äsche

 

 

 


Aland

 

 

 


Bachforelle

 

 

 


Bachsaibling

 

 

 


Barbe

 

 

 


Barsch

 

 

 


Brachse

 

 

 


Döbel

 

 

 


Flussneunauge

 

 

 


Graskarpfen

 

 

 


Gründling

 

 

 


Güster

 

 

 


Hecht

 

 

 


Karausche

 

 

 


Karpfen

 

 

 


Kaulbarsch

 

 

 

Lachs

 

 

 


Nase

 

 

 


Quappe (Trüsche)

 

 

 


Rapfen

 

 

 


Regenbogenforelle

 

 

 


Renke (Felchen)

 

 

 


Rotauge

 

 

 


Rotfeder

 

 

 


Schleie

 

 

 


Schwarzmundgrundel

 

 

 


Seeforelle

 

 

 


Wels

 

 

 


Zander

 

 

 


Edelkrebs

 

 

 

Aal

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Anguilla anguilla

Kennzeichen:

Schlangenförmiger Körper, endständiges Maul, Rücken-, Schwanz- und Afterflosse bilden einheitlichen Flossensaum, Bauchflossen fehlen, dicke schleimige Haut.

Größe:

40-80 cm; Weibchen 40-100 cm. Selten bis 150 cm und 6 kg schwer.

Lebensraum:

Flüsse, Bäche und Seen mit schlammigem oder weichem Grund. Der Aal ist nachtaktiv.

Nahrung:

Kleine und größere Wassertiere, Laich und kleine Fische.

Schonzeit:

01. November – 01. März*), keine Schonzeit in den Seen Fuchs & Gros und Reitschulschlag.

*) Das Aalfangverbot (§19 der Landesfischereiverordnung, LFischVO) ist am 31.12.2017 ausgelaufen.

Mindestmaß:

50 cm

Bemerkungen:

Das Fortpflanzungsgebiet der europäischen Aale liegt im Westatlantik in der Sargasso-See. Die geschlüpften Larven gelangen mithilfe der Meeresströmungen innerhalb von 2 - 4 Jahren an die europäischen Küstenund wandeln sich in die sogenannten Glasaale um. Manche bleiben in Küstennähe. Die andern ziehen die Flüsse bis in die Oberläufe hinauf (Steigaale). Während der Wachstumsperiode werden die Aale auch Gelbaale genannt (Rücken graubraun, Seiten und Bauch gelblich). Nach 4-10 Jahren im Süßwasser wandeln sich die Aale in sogenannte Blankaale um (Augen größer, dunkle Rückenhaut, silberglänzender Bauch). Sie stellen nach und nach die Nahrungsaufnahme ein und wandern schließlich aus dem Süßwasser zum Meer ab, um sich quer durch den Atlantik auf die Reise zu ihrem Laichgebiet in der Sargasso-See machen.

Gefährdung:

Glasaale werden in großen Mengen vor den europäischen Küsten weggefangen, um direkt verzehrt oder in Aquakulturen gemästet zu werden. So gelingt immer weniger Aalen der Aufstieg in die Flüsse. In den letzten Jahren gingen die Fangzahlen dramatisch zurück, was auf immer weniger Glasaale schließen lässt.

Bei der Abwanderung zum Meer werden die Blankaale in großer Zahl Opfer der Wasserkraftwerke. Da sie der der Strömung folgen, gelangen sie in die Turbinen der Kraftwerke und werden dort verletzt oder gar getötet.

Sehen Sie dazu:

Blutiger Hindernislauf - Viele Aale sterben auf ihrer Wanderung durch Kraftwerksturbinen, 3Sat (hier)

Glitschige Geschäfte – Die Aalmafia, ZDF (hier)

zurück

Äsche

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Thymallus Thymallus

Kennzeichen:

Hohe und lange Rückenflosse, kleiner Kopf, kleines Maul, vorstehender Oberkiefer, Fettflosse, grauer Rücken und silberweiße Seiten mit wenigen kleinen schwarzen Punkten

Größe:

30 - 50 cm, selten bis 60 cm (2 – 3 kg)

Lebensraum:

Klare, kühle und schnellfließende Gewässer (Äschenregion) mit Sand- oder Kiesgrund. Die Äsche ist ein Standfisch.

Nahrung:

In der Jugend hauptsächlich Insektenlarven, sonst auch Würmer, Schnecken und Laich. Ältere Tiere jagen auch kleine Fische.

Schonzeit:

01.Februar - 30. April

Mindestmaß:

30 cm

Bemerkungen:

Leitfisch der Äschenregion.

zurück

Aland

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Leuciscus idus

Kennzeichen

Leicht hochrückiger, gestreckter Körper; schmale Maulspalte, gelber Augenkreis, Bauchflossen und Afterflosse leicht rötlich

Größe:

30 – 50 cm, selten bis 60 cm

Lebensraum:

Größere Seen und Fließgewässer (Barben und Brachsenregion), geselliger Oberflächenfisch.

Nahrung:

Als Jungfisch ernährt er sich von Plankton, später Kleinkrebse, Würmer, Insektenlarven und kleine Fische.

Schonzeit:

1. April – 31. Mai;

Mindestmaß:

25 cm

zurück

 

Bachforelle

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Salmo trutta f. fario

Kennzeichen

Spindelförmiger Körper; stumpfe Schnauze mit weiter Mundspalte; Rückenflosse olivgrün, schwarz gepunktete Fettflosse; oliv-schwarzbrauner und silbrig-blauer Rücken und gelb-goldene Seiten mit schwarzen und roten Punkten, die meistens weiß oder blau umrandet sind.

Größe:

25 – 50 cm, selten bis 95 cm

Lebensraum:

Sauerstoffreiche, klare; kühle Bäche und Flüsse. Die Forelle ist standorttreu und verteidigt ihr Revier.

Nahrung:

Als Jungfisch hauptsächlich Kleintiere wie Insektenlarven undBachflohkrebse. Später auch Insekten von der Wasseroberfläche und kleine Fische.

Schonzeit:

1. Oktober – 28. Februar;

Mindestmaß:

25 cm.

Bemerkungen:

Leitfisch der Forellenregion.

Nicht verwechseln mit dem ganzjährig geschonten Lachs!

zurück

 

Bachsaibling

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Salvelinus fontinalis

Kennzeichen

Torpedoförmiger  Körper; weite Maulspalte bis hinter die Augen; Rücken und Rückenflosse mit hellen Marmorierungen, seitlich gelbliche Punkte, Brust-, Bauch- und Afterflosse am Vorderand mit weiß-schwarzem Saum.

Größe:

20 – 40 cm, selten über 45 cm

Lebensraum:

Kalte, sauerstoffreiche Fließgewässer und Seen; standorttreu, weniger Ansprüche an Versteckmöglichkeit als Bachforelle.

Nahrung:

Würmer, Kleinkrebse, Insektenlarven, im Alter auch kleine Fische.

Schonzeit:

1. Oktober – 28. Februar;

Mindestmaß:

--

Bemerkungen:

Ursprünglich in Nordamerika beheimatet; Ende 19. Jahrhundert bei uns eingebürgert (Teichwirtschaft).

Weniger empfindlich gegen Gewässerverschmutzung

zurück

 

Regenbogenforelle

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Oncorhynchus mykiss

Kennzeichen:

Spindelförmiger Körper; Fettflosse; Regenbogenfarbiges Band am Kiemendeckel und entlang der Seitenlinie; Schwarze Tupfen auf Kopf und Körper, sowie auf Rücken-, Schwanz- und Fettflosse.

Größe:

25 – 50 cm; selten bis 70 cm (7 kg)

Lebensraum:

Kalte, sauerstoffreiche fließende und stehende Gewässer.

Nahrung:

Kleintiere aller Art; im Alter auch Fische;

Schonzeit:

1. Oktober – 28. Februar;

Mindestmaß:

Keines.

Bemerkungen:

Die Regenbogenforelle ist gegenüber höheren Wassertemperaturen und geringerem Sauerstoffgehalt unempfindlicher als die Bachforelle.

zurück

 

Barbe

Foto: © Andreas Hartl

Lat.Barbus barbus

Kennzeichen:

Schlanker, langgestreckter Fisch. Unterständiges Maul mit wulstigen Lippen; vier Bartfäden am Oberlippenrand; kurze Rücken- und Afterflosse; graugrün bis rötliche Flossen; weißlicher Bauch, Färbung je nach Aufenthaltsort unterschiedlich.

Größe:

30 – 50 cm.; selten bis 90 cm (8 - 9 kg)

Lebensraum:

Schnellfließende Flüsse oder Ströme mit Sand- und Kiesgrund und sauerstoffreichem, klarem Wasser. Geselliger Grundfisch.

Nahrung:

Kleine Bodentiere, wie Insektenlarven, Würmer, Muscheln; Fischlaich; bei größere Exemplaren auch kleine Fische.

Schonzeit:

1. Mai bis 15. Juni;

Mindestmaß:

40 cm.

Bemerkungen:

Leitfisch der Barbenregion.

zurück

 

Barsch

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Perca fluviatili

Kennzeichen:

Körper mehr opder weniger hochrückig; zwei getrennte Rückenflossen, wobei die vordere Stachelstrahlen besitzt; Auffälliger dunkler Fleck am Ende der ersten Rückenflosse; Dorn am Kiemendeckel; 6 - 11 dunkle Querbänder an den Seiten.

Größe:

15 – 30 cm, selten über 50 cm (3 kg)

Lebensraum:

Sehr anpassungsfähig, kommt in nahezu allen wärmeren fließenden und stehenden Gewässern vor; Schwarm fisch, im Alter aber Einzelgänger.

Nahrung:

Kleine Wassertiere aller Art, Fischlaich; Fische

Schonzeit:

Keine

zurück

 

Brachse (Blei)

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Abramis brama

Kennzeichen:

Hochrückiger, schmaler Körper; vorstülpbares, etwas unterständiges Maul; Brustflossen reichen bis zum Ansatz der Bauchflossen;

Größe:

Durchschnittliche etwa 30 cm; selten bis 70 cm (8 kg).

Lebensraum:

Seen und langsam fließende Gewässer; Brachsen sind Schwarmfische.

Nahrung:

Kleine Bodentiere, Schnecken, Muscheln

Schonzeit:

Keine

Bemerkungen:

Leitfisch der Brachsen- oder Bleiregion

zurück

 

Döbel (Aitel)

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Leuciscus cephalus

Kennzeichen:

Großer, gedrungener Kopf; weites, endständiges Maul; nahezu drehrunder Körper; große dunkelumrandete Schuppen; Afterflosse nach außen gewölbt, dunkelgraue Rücken- und Schwanzflosse

Größe:

30 – 40 cm; selten bis 60 cm (3 kg).

Lebensraum:

Sehr anpassungsfähig; fließende und stehende Gewässer.

Nahrung:

In der Jugend meist Kleintiere aller Art; mit zunehmendem Alter Fische, Frösche usw,

Schonzeit:

keine

zurück

 

Flussneunauge

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Lampetra fluviatilis

Kennzeichen

Aalförmiger Körper, keine paarigen Flossen, Rückenflosse zweigeteilt, Rundmaul mit Hornzähnen auf Hornplatte, sieben Kiemenöffnungen an der Seite (Auge und Nasenöffnung mitgerechnet ergibt den Namen Neunauge),

Größe:

30 – 35 cm, selten bis 40 cm

Lebensraum:

Größere Seen und Fließgewässer (Barben und Brachsenregion), geselliger Oberflächenfisch.

Nahrung:

Heften sich mit Saugmaul an Fische an, mit den Zähnen werden Gewebeteile abgeraspelt, Speichel der Neunaugen verhindert Gerinnung des Blutes der Wirtsfische. 

Schonzeit:

Ganzjährig (wie alle Neunaugen)

Bemerkungen;

Erwachsene Neunaugen wandern zum Laichen die Flüsse und Bäche weit hinauf, überwintern dort ohne Nahrungsaufnahme; sie laichen an seichten Stellen mit sandigem oder kiesigem Grund. Die geschlüpften Larven leben 3 – 5 Jahre im Sediment des Laichgewässers und wandeln sich dann zum Neunauge um; mit einer Länge von etwa 15 cm wandern sie ins Meer ab.

zurück

 

Graskarpfen (Amur) 

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Ctenopharyngodon idella

Kennzeichen:

Langgestreckter rundlicher Körper; dunkelumrandete große Schuppen; tiefliegende Augen; zwischen den Nasenlöchern etwas eingedellte Schnauze.

Größe:

Durchschnittlich 50 – 70 cm; selten über 100 cm (30 kg).

Lebensraum:

Wärmere Seen und Teiche.

Nahrung:

Anfangs Kleintiere; später vorwiegend Wasserpflanzen

Schonzeit:

Keine

Bemerkungen:

Wurde aus Ostasien importiert. Dort in großen Flüssen heimisch (z.B. Amur).

Wird oft in Teiche zur Eindämmung des Pflanzenwuchses eingesetzt.

zurück

Gründling

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Gobio gobio

Kennzeichen:

Spindelförmiger, nahezu drehrunder Körper; Augen und Schuppen relativ groß; schwarzbtraune Fleckenreihen an den körperseiten; links und rechts kleiner Bartfaden am Hinterrand des Oberkiefers.

Größe:

Durchschnittlich 10 cm; selten über 15 cm.

Lebensraum:

Schnellfließende und stehende Gewässer mit kiesigem oder sandigem Grund; geselliger Grundfisch

Nahrung:

Kleine Insektenlarven, Würmer und Krebstiere; gelegentlich Fischlaich; pflanzliche Stoffe.

Schonzeit:

Keine

zurück

Güster

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Blicca björnka

Kennzeichen:

Hochrückig; Körper stark abgeflacht; vorstülpbares, leicht unterständiges Maul; Brustflossen mit rötlichem Ansatz

Größe:

20 – 25 cm

Lebensraum:

Langsam fließende Gewässer und Seen.

Nahrung:

Kleinlebewesen, pflanzliche Stoffe.

Schonzeit:

keine

zurück

Hecht

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Esox lucius

Kennzeichen:

Langgestreckter, seitlich kaum zusammengedrückter Körper; kurze, weit nach hinten verlagerte Rückenflosse gegenüber Afterflosse; langer Kopf mit flachem, entenschnabelähnlichem Maul; weite maulspalte; starke rückwärtsgerichtete Bezahnung.

Größe:

50 – 100 cm; selten bis 150 cm (25 kg)

Lebensraum:

Langsam fließende und stehende Gewässer; hält sich in Ufernähe auf; Standfisch und Einzelgänger.

Nahrung:

Fische, Frösche, junge Wasservögel, kleine Säugetiere.

Schonzeit:

15. Februar - 15. Mai;

Mindestmaß:

50 cm

Bemerkungen:

Der Hecht steht meist ruhig zwischen Wasserpflanzen im Uferbereich. Er ist ein Lauerjäger, der sich mit kräftigem Schwanzschlag schnell auf sein Opfer stürzt.

zurück

 

 

Karausche

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Carassius carassius

Kennzeichen:

Gedrungener, seitlich abgeflachter, hochrückiger Körper; hohe und lange Rückenflosse, die leicht nach außen gewölbt ist; schwach eingekerbte Schwanzflosse. Kleien maulspalte.

Größe:

15 – 25 cm; selten bis 50 cm (2 kg)

Lebensraum:

Stehende oder langsam fließende Gewässer mit Pflanzenbewuchs; Grundfisch.

Nahrung:

Kleien Bodentiere aller Art und pflanzliches Metarial.

Schonzeit:

keine

Bemerkungen:

Zählebiger und anpassungsfähiger Fisch.  Verträgt sehr sauerstoffarme Gewässer. Oft in stark verkrauteten Tümpeln.

Gefährdung:

„Die Karausche zählt zu den im Regierungsbezirk Karlsruhe am stärksten gefährdeten Fischarten. Grund ist der Lebensraumverlust…   …Die Art ist spezialisiert auf die für natürliche Flussauen typischen Kleingewässer wie Altwässer, Schluten und Tümpel, die durch Hochwasserereignisse immer wieder umgestaltet werden, verschwinden und wieder neu entstehen und dadurch ganz unterschiedliche Verlandungsstadien aufweisen. Speziell in Gewässern mit fortgeschrittenem Verlandungsgrad haben Karauschen einen Konkurrenzvorteil gegenüber anderen Fischarten und können hohe Besiedlungsdichten erreichen. Durch Ausbau und Eindeichung unserer größeren Fließgewässer wurde die Aue von der Flussdynamik abgeschnitten und die gewässergestaltende Tätigkeit der Hochwässer ging verloren.“

Aus: Ralf Haberbosch: Die Fischart Karausche – ein Spezialist für Flussauen, Seite 37; LFVBW, 2017

Siehe dazu: www.lfvbw.de/naturschutz/karausche

zurück

Karpfen

Schuppenkarpfen

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Cyprinos carpio

Kennzeichen:

Langgestreckter, seitlich etwas abgeflachter Körper; komplett beschuppt; endständiges, weit vorstülpbares Maul; 4 Barteln, 2 längere in den Maulwinkeln, zwei kürzere an der Oberlippe; Schwanzflosse stark eingebuchtet.

Größe:

35 -50 cm; selten bis 100 cm über 30 kg).

Lebensraum:

Warme, nahrungsreiche, stehende oder langsam fließende Gewässer mit weichem Grund .

Nahrung:

Wirbellose Bodentiere (Insektenlarven, Schnecken, Muscheln, Würmer); pflanzliche Stoffe.

Schonzeit:

Keine

Mindesmaß:

35 cm

Bemerkungen:

Der Karpfen stammt ursprünglich aus Vorderasien. Seit über 2000 Jahren wird er gezüchtet. Es gibt vier Zuchtformen: a) den vollständig beschuppten Wild- oder Schuppenkarpfen; b) den hochrückigen Spiegelkarpfen mit wenigen, unregelmäßig verteilten großen Schuppen: c) den hochrückigen Zeilkarpfen mit einer Reihe großer Schuppen entlang der Seitenlinie und d) den Leder- oder Nacktkarpfen, der keine oder sehr wenige Schuppen hat.

 

Spiegelkarpfen

Foto: © Andreas Hartl

Der Spiegelkarpfen Cyprinus carpio morpha noblis ist eine in Europa weitverbreitete Zuchtform des Karpfens.

Weiteres siehe: Schuppenkarpfen

zurück

 

Kaulbarsch

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Gymnocephalus cernua

Kennzeichen:

Gedrungener Körper; kurzer, stumpfer Kopf; Kiemendeckel mit langem Dorn; verbundene Rückenflossen, die erste mit Stachelstrahlen; Körperoberseite sowie Rücken- Und Schwanzflosse dunkel gepunktet.

Größe:

12 – 15 cm; selten 25 cm

Lebensraum:

Größere Fließgewässer (Brachsenregion) und Seen; gesellig in Scharen lebend; Bodenfisch.

Nahrung:

Insektenlarven, kleine Würmer, kleine Weichtiere und Fischlaich.

zurück

Lachs

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Salmo salar

Kennzeichen:

Langgestreckter, schlanker silbriger Körper; spitze Schnautze;  schlanker Schwanzstiel.

Größe:

50 – 100 cm; selten bis 140 cm (30 kg)

Lebensraum:

Nach dem Schlüpfen leben die Junglachse 1 - 2 Jahre in schnell fließenden, sauerstoffreichen Gewässer. Dann wandern sie ins Meer ab und bleiben dort 1 - 4 Jahre. Danach wandern sie bis in ihre Heimatgewässer zurück. um dort zu laichen.

Nahrung:

Junglachse im Süßwasser:  hauptsächlich Insektenlarven, Kleinkrebsen und Würmern. Im Meer überwiegend von Fischen und Krebstieren.

Schonzeit:

ganzjährig

Bemerkungen:

Bis ins 20. Jahrhundert hinein war der Lachs in Deutschland heimisch. Der Rhein galt als größter Lachsfluss Europas. Durch die Industrialisierung und der damit verbundenen Gewässerverschmutzung, Begradigung der Flüsse und Ausbau der Wasserkraft, wurde die Lachspopulation aber immer mehr dezimiert. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war der Lachs aus dem Rhein und den Nebenflüssen verschwunden.

1987 beschlossen die Rheinanliegerstaaten das Aktionsprogramm Rhein, das u.a. das Ziel hatte, den Rhein sauberer und Wanderfische, wie den Lachs, wieder heimisch zu machen.

Seit dem Aktionsprogramm „Lachs 2000" beteiligt sich der Anglerverein Karlsruhe e.V. erfolgreich an der Wiederansiedlung des Lachses. Jährlich werden im Bruthaus des AVK aus rund 20.000 Lachseiern junge Lachse aufgezogen und in das Programmgewässer Alb ausgesetzt.

zurück

Nase

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Chondrostoma nasus

Kennzeichen:

Spindelförmiger Körper; wulstige Schnauze mit querständigem Maul und hornigen Lippen; alle Flossen, bis auf die Rückenflosse, rötlich.

Größe:

30 – 40 cm; selten über 50 cm (2 kg)

Lebensraum:

Schnell fließende Gewässer der Äsche- und Barbenregion; bodennaher Schwarmfisch.

Nahrung:

Pflanzliche Stoffe und Algen, Kleintiere; schabt die Nahrung von mit den scharfkantigen Lippen vom Untergrund ab.

Schonzeit:

15. März – 31. Mai;

Mindestmaß:

35 cm.

Bemerkungen:

Zieht zum Laichen in Schwärmen in den Oberlauf der Flüsse.

zurück

 

Quappe (Trüsche)

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Lota lota

Kennzeichen:

Langgestreckter, im vorderen Teil walzenförmiger Körper; breiter Kopf mit weiter, etwas unterständiger  Maulspalte; langer Bartfaden am Kinn und zwei kurze bei den Nasenöffnungen; getrennte Rückenflossen, erste kurz, zweite Rückenflosse und Afterflosse lang, runde Schwanzflosse, Bauchflossen kehlständig; Rücken graugrün bis braun und dunkel marmoriert.

Größe:

30 – 60 cm; selten über 90 cm

Lebensraum:

Kühle, klare, sauerstoffreiche fließende und stehende Gewässer.

Nahrung:

Als Jungfisch Insektenlarven und Kleintiere, erwachsene Quappen hauptsächlich Fische.

Schonzeit:

1. November – 28. Februar;

Mindestmaß:

30cm.

Bemerkungen:

Nahrungsaufnahme im Winter stärker als in der warmen Jahreszeit. Verschrien als Laich- und Bruträuber. Deshalb wurden sie früher aus Forellengewässern gezielt entfernt. Mittlerweile gibt es Bestrebungen, die Quappe wieder anzusiedeln.

zurück

 

Rapfen (Schied)

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Aspius aspius

Kennzeichen:

Schlanker, langgestreckter Körper; breites; oberständiges Maul mit verdicktem Unterkiefer; Unterkiefer besitzt Höcker, der in Kerbe des Oberkiefers passt; Maulspalte reicht bis unter das Auge; Afterflosse sichelförmig eingebuchtet; silbrige Schuppen:

Größe:

40 – 60 cm; selten bis 100 cm (9 – 10 kg).

Lebensraum:

Größere Fließgewässer und durchströmte Seen. Als Jungtier gesellig, im Alter Einzelgänger.

Nahrung:

In der Jugend Kleintiere; später fast ausschließlich Fische.

Schonzeit:

keine

zurück

 

Renke (Felchen, Maräne)

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Coregonus

Kennzeichen:

Silberglänzender, langgestreckter, etwas hochrückiger Körper; verhältnismäßig große Schuppen; Kopf kegelförmig mit kleinem Maul; Auge tropfenförmig mit Spitze nach vorne; Fettflosse; Schwanzflosse tief eingeschnitten.

Größe:

25 – 45 cm; selten bis 70 cm.

Lebensraum:

Größere und tiefe Seen mit sauerstoffreichem Wasser; Freiwasser und am Boden; es kommen auch Wanderformen in Fließgewässern vor.

Nahrung:

Kleinere im Freiwasser lebende Tiere ernähren sich von Plankton, die größeren am Boden fressen Kleintiere.

Schonzeit:

15. Oktober – 10. Januar

Mindestmaß:

30 cm

zurück

 

Rotauge (Plötze)

 

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Rutilus rutilus

Kennzeichen:

Kleines, endständiges Maul; kleine Maulspalte; Rückenflosse beginnt über dem Bauchflossenansatz; Augenrand rötlich gefärbt.

Größe:

15 – 20 cm; selten über 30 cm.

Lebensraum:

Schwarmfisch in langsam fließenden oder stehenden Gewässern.

Nahrung:

Zooplankton, Insekten und -larven, Würmer, Algen und Pflanzenteile

Schonzeit:

keine

zurück

Rotfeder

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Scardinius erythrophthalmus

Kennzeichen:

Oberständiges Maul; gelbliche Iris; orangerote bis kräftig rote Bauch-, After- und Schwanzflosse; Rückenflosse beginn deutlich hinter dem Bauchflossen-Ansatz.

Größe:

20 – 30 cm; selten über 40 cm (2 kg)

Lebensraum:

Schwarmfisch in langsam fließenden oder stehenden Gewässern mit viel Planzenbewuchs.

Nahrung:

Hauptsächlich Wasserpflanzen und Algen, Würmer, Insektenlarven.

Schonzeit:

keine

zurück

 

Schleie

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Tinca tinca

Kennzeichen:

Breites, endständiges Maul; kurze Maulspalte; in den Maulwinkeln je ein kurzer Bartfaden; roter bis rotgelber Augenkreis; sehr kleine Schuppen, bedeckt mit dicker Schleimschicht.

Größe:

30 – 45 cm: selten über 50 cm (4 kg).

Lebensraum:

Stehende und langsam fließende Gewässer, Altarme und Stillgewässer mit weichem Grund und reichlich Pflanzenbewuchs.

Nahrung:

Wirbellose Kleintiere und pflanzliches material

Schonzeit:

15. Mai – 30. Juni

Mindestmaß:

25 cm

zurück

Schwarzmundgrundel

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Neogobius melanostomus

Kennzeichen:

Körper keulenförmig; zweigeteilte Rückenflosse mit Hartstrahlen am vorderen Teil; schwarzer Fleck am Ende der ersten Rückenflosse; endständiges Maul mit wulstigen Lippen; Bauchflossen zu Saugscheibe verwachsen.

Größe:

10 - 15 cm

Lebensraum:

Grundfische in fließenden und stehenden Gewässern.

Nahrung:

 Kleintiere, Fischlaich und Fischbrut, Krebse

Schonzeit:

keine

Bemerkungen:

Ursprünglich kamen die Grundeln im Rhein nicht vor. Sie sind sogenannte Neozoen, also Tiere, die sich ohne oder mit menschlicher Einflussnahme in einem Gebiet etabliert haben, in dem sie zuvor nicht heimisch waren. Sie stammen aus den Küstenregionen und Flussmündungen des Kaspischen Meeres und des Schwarzen Meeres (Deshalb auch oft Schwarzmeergrundel genannt). Man geht davon aus, dass sie von dort aus die Donau aufwärts besiedelten und mit dem Ballastwasser von Frachtschiffen über den Main-Donau-Kanal und den Main schließlich bis in den Rhein gelangten. Die ersten Grundeln wurden im Rhein im letzten Jahrzehnt beobachtet. Mittlerweile haben sie sich in die großen Nebenflüsse ausgebreitet und sind seit etwa 2011 im Schweizer Rhein zu finden.

Die im Rhein und seinen Nebenflüssen beobachteten Grundeln gliedern sich in mehrere Arten. Wegen ihres massenhaften Auftretens sind besonders die Kesslergrundel (Ponticola kessler) und die Schwarzmundgrundel (Neogobius melanostomus) zu nennen,

siehe dazu auch: Infos zur Grundelproblematik (hier)

zurück

 

Seeforelle

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Salmo trutta

Kennzeichen:

Langestreckter, leicht abgeflachter Körper; stumpfe Schnauze, Maulspalte bis hinter die Augen; silbrige Schuppen mit schwarzen Flecken; Färbung kann variieren, je nach Gewässer; Schwanzflosse kaum eingebuchtet; Brust-, Bauch- und Afterflosse nicht gefleckt.

Größe:

40 – 80 cm: selten über 100 cm.

Lebensraum:

Hauptsächlich tiefe, sauerstoffreiche Gewässer; erwachsene Tier leben in der Freiwasserzone; zum Laichen wandern sie die Zuflüsse hinauf.

Nahrung:

In der Jugen Kleintiere, später Fische.

Schonzeit:

1. Oktober – 28. Februar

Mindestmaß:

50 cm

zurück

Wels (Waller)

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Silurus glanis

Kennzeichen:

Langestreckter Körper; breiter, flacher Kopf mit großem endständigem Maul und zahlreichen, kleinen Hechelzähnen; zwei lange Barteln an der Oberlippe und vier kürzere an der Unterlippe; kleine Augen; Rückenflosse sehr kurz; lange, bis zur Schwanzflosse reichende Afterflosse.

Größe:

100 – 150 cm; selten bis 300 cm (300 kg)

Lebensraum:

Größere Flüsse und Seen mit ruhigen Stellen und schlammigem oder sandigem Grund.

Nahrung:

Meist Fische, aber auch Amphibien, Wasservögel und kleine Säugetiere

Schonzeit:

keine

Bemerkungen:

Größter, in unseren Gewässern vorkommender Raubfisch.

zurück

 

Zander (Schill)

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Stizostedion lucioperca

Kennzeichen:

Langgestreckter Körper; spitze Schnauze mit endständigem Maul; viele kleinere und zwei Paar größere Zähne; zwei Rückenflossen, wobei die vordere Stachelstrahlen hat; kleine Kammschuppen; unterschiedlich stark ausgeprägte dunkle Querbinden an den Seiten.

Größe:

40 -60 cm; selten bis 110 cm (15 kg)

Lebensraum:

Warme, nährstoffreiche Gewässer mit hartem oder sandigem Grund.

Nahrung:

Kleine Wassertiere aller Art; Fische.

Schonzeit:

1. April – 15. Mai

Mindestmaß:

45 cm

zurück

 

Edelkrebs

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Astacus astacus

Kennzeichen:

große, an der Oberseite stark gekörnte Scheren; Unterseite der Scheren rötlich; zweiteilige Stirnleiste über dem Auge

Größe:

15 -18 cm

Lebensraum:

Uferzonen fließender und stehender Gewässer mit klarem, sauerstoffreichem Wasser.

Nahrung:

Allesfresser, Wassepflanzen und Algen; Würmer, Wasserinsekten, Schnecken, Muscheln, kranke Fische

Schonzeit:

ganzjährig

Bemerkungen:

Edelkrebse sind durch die Krebspest, die von amerikanischen Krebsarten übertragen wird, stark gefährdet, Einheimische Krebsarten haben gegen die Krebspest keine Abwehrmechanismen.

Sehen Sie dazu auch:

Krebspest (hier),
Amerikanische Krebse: Kamberkrebs (hier), Signalkrebs (hier), Kalikokrebs (hier) und (hier)

zurück

Aal

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Anguilla anguilla

Kennzeichen:

Schlangenförmiger Körper, endständiges Maul, Rücken-, Schwanz- und Afterflosse bilden einheitlichen Flossensaum, Bauchflossen fehlen, dicke schleimige Haut.

Größe:

40-80 cm; Weibchen 40-100 cm. Selten bis 150 cm und 6 kg schwer.

Lebensraum:

Flüsse, Bäche und Seen mit schlammigem oder weichem Grund. Der Aal ist nachtaktiv.

Nahrung:

Kleine und größere Wassertiere, Laich und kleine Fische.

Schonzeit:

15. September – 01. März im Rhein und seinem Gewässersystem, keine Schonzeit in den Seen Fuchs & Gros und Reitschulschlag.

Mindestmaß:

50 cm

Bemerkungen

Lebensweise der Aale:

Das Fortpflanzungsgebiet der europäischen Aale liegt im Westatlantik in der Sargasso-See. Die geschlüpften Larven gelangen mithilfe der Meeresströmungen innerhalb von 2 - 4 Jahren an die europäischen Küstenund wandeln sich in die sogenannten Glasaale um. Manche bleiben in Küstennähe. Die andern ziehen die Flüsse bis in die Oberläufe hinauf (Steigaale). Während der Wachstumsperiode werden die Aale auch Gelbaale genannt (Rücken graubraun, Seiten und Bauch gelblich). Nach 4-10 Jahren im Süßwasser wandeln sich die Aale in sogenannte Blankaale um (Augen größer, dunkle Rückenhaut, silberglänzender Bauch). Sie stellen nach und nach die Nahrungsaufnahme ein und wandern schließlich aus dem Süßwasser zum Meer ab, um sich quer durch den Atlantik auf die Reise zu ihrem Laichgebiet in der Sargasso-See machen.

Gefährdung:

Obwohl die Wasserqualität im Rhein immer besser wird, ist seit den 1990er Jahren ein Rückgang der Aalbestände zu beobachten. Glasaale werden in großen Mengen vor den europäischen Küsten weggefangen, um direkt verzehrt oder in Aquakulturen gemästet zu werden. So gelingt immer weniger Aalen der Aufstieg in die Flüsse. Bei der Abwanderung zum Meer werden die Blankaale in großer Zahl Opfer der Wasserkraftwerke. Da sie der der Strömung folgen, gelangen sie in die Turbinen der Kraftwerke und werden dort verletzt oder gar getötet. Dazu kommt noch die Schädigung der Aale durch Parasiten, wie den Schwimmblasenwurm (hier).

Sehen Sie dazu:

Glasaale: Auf den Spuren einer bedrohten Art, Nordreportage, NDR Doku (►hier)

Blutiger Hindernislauf - Viele Aale sterben auf ihrer Wanderung durch Kraftwerksturbinen, 3Sat (►hier)

Glitschige Geschäfte – Die Aalmafia, ZDF (►hier)

zurück

Äsche

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Thymallus Thymallus

Kennzeichen:

Hohe und lange Rückenflosse, kleiner Kopf, kleines Maul, vorstehender Oberkiefer, Fettflosse, grauer Rücken und silberweiße Seiten mit wenigen kleinen schwarzen Punkten

Größe:

30 - 50 cm, selten bis 60 cm (2 – 3 kg)

Lebensraum:

Klare, kühle und schnellfließende Gewässer (Äschenregion) mit Sand- oder Kiesgrund. Die Äsche ist ein Standfisch.

Nahrung:

In der Jugend hauptsächlich Insektenlarven, sonst auch Würmer, Schnecken und Laich. Ältere Tiere jagen auch kleine Fische.

Schonzeit:

01.Februar - 30. April

Mindestmaß:

30 cm

Bemerkungen:

Leitfisch der Äschenregion.

zurück

Aland

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Leuciscus idus

Kennzeichen

Leicht hochrückiger, gestreckter Körper; schmale Maulspalte, gelber Augenkreis, Bauchflossen und Afterflosse leicht rötlich

Größe:

30 – 50 cm, selten bis 60 cm

Lebensraum:

Größere Seen und Fließgewässer (Barben und Brachsenregion), geselliger Oberflächenfisch.

Nahrung:

Als Jungfisch ernährt er sich von Plankton, später Kleinkrebse, Würmer, Insektenlarven und kleine Fische.

Schonzeit:

1. April – 31. Mai;

Mindestmaß:

25 cm

zurück

Bachforelle

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Salmo trutta f. fario

Kennzeichen

Spindelförmiger Körper; stumpfe Schnauze mit weiter Mundspalte; Rückenflosse olivgrün, schwarz gepunktete Fettflosse; oliv-schwarzbrauner und silbrig-blauer Rücken und gelb-goldene Seiten mit schwarzen und roten Punkten, die meistens weiß oder blau umrandet sind.

Größe:

25 – 50 cm, selten bis 95 cm

Lebensraum:

Sauerstoffreiche, klare; kühle Bäche und Flüsse. Die Forelle ist standorttreu und verteidigt ihr Revier.

Nahrung:

Als Jungfisch hauptsächlich Kleintiere wie Insektenlarven undBachflohkrebse. Später auch Insekten von der Wasseroberfläche und kleine Fische.

Schonzeit:

1. Oktober – 28. Februar;

Mindestmaß:

25 cm.

Bemerkungen:

Leitfisch der Forellenregion.

Nicht verwechseln mit dem ganzjährig geschonten Lachs!

zurück

Bachsaibling

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Salvelinus fontinalis

Kennzeichen

Torpedoförmiger  Körper; weite Maulspalte bis hinter die Augen; Rücken und Rückenflosse mit hellen Marmorierungen, seitlich gelbliche Punkte, Brust-, Bauch- und Afterflosse am Vorderand mit weiß-schwarzem Saum.

Größe:

20 – 40 cm, selten über 45 cm

Lebensraum:

Kalte, sauerstoffreiche Fließgewässer und Seen; standorttreu, weniger Ansprüche an Versteckmöglichkeit als Bachforelle.

Nahrung:

Würmer, Kleinkrebse, Insektenlarven, im Alter auch kleine Fische.

Schonzeit:

1. Oktober – 28. Februar;

Mindestmaß:

--

Bemerkungen:

Ursprünglich in Nordamerika beheimatet; Ende 19. Jahrhundert bei uns eingebürgert (Teichwirtschaft).

Weniger empfindlich gegen Gewässerverschmutzung

zurück

Barbe

Foto: © Andreas Hartl

Lat.Barbus barbus

Kennzeichen:

Schlanker, langgestreckter Fisch. Unterständiges Maul mit wulstigen Lippen; vier Bartfäden am Oberlippenrand; kurze Rücken- und Afterflosse; graugrün bis rötliche Flossen; weißlicher Bauch, Färbung je nach Aufenthaltsort unterschiedlich.

Größe:

30 – 50 cm.; selten bis 90 cm (8 - 9 kg)

Lebensraum:

Schnellfließende Flüsse oder Ströme mit Sand- und Kiesgrund und sauerstoffreichem, klarem Wasser. Geselliger Grundfisch.

Nahrung:

Kleine Bodentiere, wie Insektenlarven, Würmer, Muscheln; Fischlaich; bei größere Exemplaren auch kleine Fische.

Schonzeit:

1. Mai bis 15. Juni;

Mindestmaß:

40 cm.

Bemerkungen:

Leitfisch der Barbenregion.

zurück

Barsch

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Perca fluviatili

Kennzeichen:

Körper mehr opder weniger hochrückig; zwei getrennte Rückenflossen, wobei die vordere Stachelstrahlen besitzt; Auffälliger dunkler Fleck am Ende der ersten Rückenflosse; Dorn am Kiemendeckel; 6 - 11 dunkle Querbänder an den Seiten.

Größe:

15 – 30 cm, selten über 50 cm (3 kg)

Lebensraum:

Sehr anpassungsfähig, kommt in nahezu allen wärmeren fließenden und stehenden Gewässern vor; Schwarm fisch, im Alter aber Einzelgänger.

Nahrung:

Kleine Wassertiere aller Art, Fischlaich; Fische

Schonzeit:

Keine

zurück

Brachse

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Abramis brama

Kennzeichen:

Hochrückiger, schmaler Körper; vorstülpbares, etwas unterständiges Maul; Brustflossen reichen bis zum Ansatz der Bauchflossen;

Größe:

Durchschnittliche etwa 30 cm; selten bis 70 cm (8 kg).

Lebensraum:

Seen und langsam fließende Gewässer; Brachsen sind Schwarmfische.

Nahrung:

Kleine Bodentiere, Schnecken, Muscheln

Schonzeit:

Keine

Bemerkungen:

Leitfisch der Brachsen- oder Bleiregion

zurück

Döbel

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Leuciscus cephalus

Kennzeichen:

Großer, gedrungener Kopf; weites, endständiges Maul; nahezu drehrunder Körper; große dunkelumrandete Schuppen; Afterflosse nach außen gewölbt, dunkelgraue Rücken- und Schwanzflosse

Größe:

30 – 40 cm; selten bis 60 cm (3 kg).

Lebensraum:

Sehr anpassungsfähig; fließende und stehende Gewässer.

Nahrung:

In der Jugend meist Kleintiere aller Art; mit zunehmendem Alter Fische, Frösche usw,

Schonzeit:

keine

zurück

Flussneunauge

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Lampetra fluviatilis

Kennzeichen

Aalförmiger Körper, keine paarigen Flossen, Rückenflosse zweigeteilt, Rundmaul mit Hornzähnen auf Hornplatte, sieben Kiemenöffnungen an der Seite (Auge und Nasenöffnung mitgerechnet ergibt den Namen Neunauge),

Größe:

30 – 35 cm, selten bis 40 cm

Lebensraum:

Größere Seen und Fließgewässer (Barben und Brachsenregion), geselliger Oberflächenfisch.

Nahrung:

Heften sich mit Saugmaul an Fische an, mit den Zähnen werden Gewebeteile abgeraspelt, Speichel der Neunaugen verhindert Gerinnung des Blutes der Wirtsfische. 

Schonzeit:

Ganzjährig (wie alle Neunaugen)

Bemerkungen;

Erwachsene Neunaugen wandern zum Laichen die Flüsse und Bäche weit hinauf, überwintern dort ohne Nahrungsaufnahme; sie laichen an seichten Stellen mit sandigem oder kiesigem Grund. Die geschlüpften Larven leben 3 – 5 Jahre im Sediment des Laichgewässers und wandeln sich dann zum Neunauge um; mit einer Länge von etwa 15 cm wandern sie ins Meer ab.

zurück

Graskarpfen

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Ctenopharyngodon idella

Kennzeichen:

Langgestreckter rundlicher Körper; dunkelumrandete große Schuppen; tiefliegende Augen; zwischen den Nasenlöchern etwas eingedellte Schnauze.

Größe:

Durchschnittlich 50 – 70 cm; selten über 100 cm (30 kg).

Lebensraum:

Wärmere Seen und Teiche.

Nahrung:

Anfangs Kleintiere; später vorwiegend Wasserpflanzen

Schonzeit:

Keine

Bemerkungen:

Wurde aus Ostasien importiert. Dort in großen Flüssen heimisch (z.B. Amur).

Wird oft in Teiche zur Eindämmung des Pflanzenwuchses eingesetzt.

zurück

Gründling

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Gobio gobio

Kennzeichen:

Spindelförmiger, nahezu drehrunder Körper; Augen und Schuppen relativ groß; schwarzbtraune Fleckenreihen an den körperseiten; links und rechts kleiner Bartfaden am Hinterrand des Oberkiefers.

Größe:

Durchschnittlich 10 cm; selten über 15 cm.

Lebensraum:

Schnellfließende und stehende Gewässer mit kiesigem oder sandigem Grund; geselliger Grundfisch

Nahrung:

Kleine Insektenlarven, Würmer und Krebstiere; gelegentlich Fischlaich; pflanzliche Stoffe.

Schonzeit:

Keine

zurück

Güster

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Blicca björnka

Kennzeichen:

Hochrückig; Körper stark abgeflacht; vorstülpbares, leicht unterständiges Maul; Brustflossen mit rötlichem Ansatz

Größe:

20 – 25 cm

Lebensraum:

Langsam fließende Gewässer und Seen.

Nahrung:

Kleinlebewesen, pflanzliche Stoffe.

Schonzeit:

keine

zurück

Hecht

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Esox lucius

Kennzeichen:

Langgestreckter, seitlich kaum zusammengedrückter Körper; kurze, weit nach hinten verlagerte Rückenflosse gegenüber Afterflosse; langer Kopf mit flachem, entenschnabelähnlichem Maul; weite maulspalte; starke rückwärtsgerichtete Bezahnung.

Größe:

50 – 100 cm; selten bis 150 cm (25 kg)

Lebensraum:

Langsam fließende und stehende Gewässer; hält sich in Ufernähe auf; Standfisch und Einzelgänger.

Nahrung:

Fische, Frösche, junge Wasservögel, kleine Säugetiere.

Schonzeit:

15. Februar - 15. Mai;

Mindestmaß:

50 cm

Bemerkungen:

Der Hecht steht meist ruhig zwischen Wasserpflanzen im Uferbereich. Er ist ein Lauerjäger, der sich mit kräftigem Schwanzschlag schnell auf sein Opfer stürzt.

zurück

Karausche

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Carassius carassius

Kennzeichen:

Gedrungener, seitlich abgeflachter, hochrückiger Körper; hohe und lange Rückenflosse, die leicht nach außen gewölbt ist; schwach eingekerbte Schwanzflosse. Kleien maulspalte.

Größe:

15 – 25 cm; selten bis 50 cm (2 kg)

Lebensraum:

Stehende oder langsam fließende Gewässer mit Pflanzenbewuchs; Grundfisch.

Nahrung:

Kleien Bodentiere aller Art und pflanzliches Metarial.

Schonzeit:

keine

Bemerkungen:

Zählebiger und anpassungsfähiger Fisch.  Verträgt sehr sauerstoffarme Gewässer. Oft in stark verkrauteten Tümpeln.

Gefährdung:

„Die Karausche zählt zu den im Regierungsbezirk Karlsruhe am stärksten gefährdeten Fischarten. Grund ist der Lebensraumverlust…   …Die Art ist spezialisiert auf die für natürliche Flussauen typischen Kleingewässer wie Altwässer, Schluten und Tümpel, die durch Hochwasserereignisse immer wieder umgestaltet werden, verschwinden und wieder neu entstehen und dadurch ganz unterschiedliche Verlandungsstadien aufweisen. Speziell in Gewässern mit fortgeschrittenem Verlandungsgrad haben Karauschen einen Konkurrenzvorteil gegenüber anderen Fischarten und können hohe Besiedlungsdichten erreichen. Durch Ausbau und Eindeichung unserer größeren Fließgewässer wurde die Aue von der Flussdynamik abgeschnitten und die gewässergestaltende Tätigkeit der Hochwässer ging verloren.“

Aus: Ralf Haberbosch: Die Fischart Karausche – ein Spezialist für Flussauen, Seite 37; LFVBW, 2017

Siehe dazu: www.lfvbw.de/naturschutz/karausche

zurück

Karpfen

Schuppenkarpfen

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Cyprinos carpio

Kennzeichen:

Langgestreckter, seitlich etwas abgeflachter Körper; komplett beschuppt; endständiges, weit vorstülpbares Maul; 4 Barteln, 2 längere in den Maulwinkeln, zwei kürzere an der Oberlippe; Schwanzflosse stark eingebuchtet.

Größe:

35 -50 cm; selten bis 100 cm über 30 kg).

Lebensraum:

Warme, nahrungsreiche, stehende oder langsam fließende Gewässer mit weichem Grund .

Nahrung:

Wirbellose Bodentiere (Insektenlarven, Schnecken, Muscheln, Würmer); pflanzliche Stoffe.

Schonzeit:

Keine

Mindesmaß:

35 cm

Bemerkungen:

Der Karpfen stammt ursprünglich aus Vorderasien. Seit über 2000 Jahren wird er gezüchtet. Es gibt vier Zuchtformen: a) den vollständig beschuppten Wild- oder Schuppenkarpfen; b) den hochrückigen Spiegelkarpfen mit wenigen, unregelmäßig verteilten großen Schuppen: c) den hochrückigen Zeilkarpfen mit einer Reihe großer Schuppen entlang der Seitenlinie und d) den Leder- oder Nacktkarpfen, der keine oder sehr wenige Schuppen hat.

 

Spiegelkarpfen

Foto: © Andreas Hartl

Der Spiegelkarpfen Cyprinus carpio morpha noblis ist eine in Europa weitverbreitete Zuchtform des Karpfens.

Weiteres siehe: Schuppenkarpfen

zurück

Lachs

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Salmo salar

Kennzeichen:

Langgestreckter, schlanker silbriger Körper; spitze Schnautze;  schlanker Schwanzstiel.

Größe:

50 – 100 cm; selten bis 140 cm (30 kg)

Lebensraum:

Nach dem Schlüpfen leben die Junglachse 1 - 2 Jahre in schnell fließenden, sauerstoffreichen Gewässer. Dann wandern sie ins Meer ab und bleiben dort 1 - 4 Jahre. Danach wandern sie bis in ihre Heimatgewässer zurück. um dort zu laichen.

Nahrung:

Junglachse im Süßwasser:  hauptsächlich Insektenlarven, Kleinkrebsen und Würmern. Im Meer überwiegend von Fischen und Krebstieren.

Schonzeit:

ganzjährig

Bemerkungen:

Bis ins 20. Jahrhundert hinein war der Lachs in Deutschland heimisch. Der Rhein galt als größter Lachsfluss Europas. Durch die Industrialisierung und der damit verbundenen Gewässerverschmutzung, Begradigung der Flüsse und Ausbau der Wasserkraft, wurde die Lachspopulation aber immer mehr dezimiert. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war der Lachs aus dem Rhein und den Nebenflüssen verschwunden.

1987 beschlossen die Rheinanliegerstaaten das Aktionsprogramm Rhein, das u.a. das Ziel hatte, den Rhein sauberer und Wanderfische, wie den Lachs, wieder heimisch zu machen.

Seit dem Aktionsprogramm „Lachs 2000" beteiligt sich der Anglerverein Karlsruhe e.V. erfolgreich an der Wiederansiedlung des Lachses. Jährlich werden im Bruthaus des AVK aus rund 20.000 Lachseiern junge Lachse aufgezogen und in das Programmgewässer Alb ausgesetzt.

zurück

Kaulbarsch

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Gymnocephalus cernua

Kennzeichen:

Gedrungener Körper; kurzer, stumpfer Kopf; Kiemendeckel mit langem Dorn; verbundene Rückenflossen, die erste mit Stachelstrahlen; Körperoberseite sowie Rücken- Und Schwanzflosse dunkel gepunktet.

Größe:

12 – 15 cm; selten 25 cm

Lebensraum:

Größere Fließgewässer (Brachsenregion) und Seen; gesellig in Scharen lebend; Bodenfisch.

Nahrung:

Insektenlarven, kleine Würmer, kleine Weichtiere und Fischlaich.

zurück

Nase

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Chondrostoma nasus

Kennzeichen:

Spindelförmiger Körper; wulstige Schnauze mit querständigem Maul und hornigen Lippen; alle Flossen, bis auf die Rückenflosse, rötlich.

Größe:

30 – 40 cm; selten über 50 cm (2 kg)

Lebensraum:

Schnell fließende Gewässer der Äsche- und Barbenregion; bodennaher Schwarmfisch.

Nahrung:

Pflanzliche Stoffe und Algen, Kleintiere; schabt die Nahrung von mit den scharfkantigen Lippen vom Untergrund ab.

Schonzeit:

15. März – 31. Mai;

Mindestmaß:

35 cm.

Bemerkungen:

Zieht zum Laichen in Schwärmen in den Oberlauf der Flüsse.

zurück

Quappe (Trüsche)

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Lota lota

Kennzeichen:

Langgestreckter, im vorderen Teil walzenförmiger Körper; breiter Kopf mit weiter, etwas unterständiger  Maulspalte; langer Bartfaden am Kinn und zwei kurze bei den Nasenöffnungen; getrennte Rückenflossen, erste kurz, zweite Rückenflosse und Afterflosse lang, runde Schwanzflosse, Bauchflossen kehlständig; Rücken graugrün bis braun und dunkel marmoriert.

Größe:

30 – 60 cm; selten über 90 cm

Lebensraum:

Kühle, klare, sauerstoffreiche fließende und stehende Gewässer.

Nahrung:

Als Jungfisch Insektenlarven und Kleintiere, erwachsene Quappen hauptsächlich Fische.

Schonzeit:

1. November – 28. Februar;

Mindestmaß:

30cm.

Bemerkungen:

Nahrungsaufnahme im Winter stärker als in der warmen Jahreszeit. Verschrien als Laich- und Bruträuber. Deshalb wurden sie früher aus Forellengewässern gezielt entfernt. Mittlerweile gibt es Bestrebungen, die Quappe wieder anzusiedeln.

zurück

Rapfen

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Aspius aspius

Kennzeichen:

Schlanker, langgestreckter Körper; breites; oberständiges Maul mit verdicktem Unterkiefer; Unterkiefer besitzt Höcker, der in Kerbe des Oberkiefers passt; Maulspalte reicht bis unter das Auge; Afterflosse sichelförmig eingebuchtet; silbrige Schuppen:

Größe:

40 – 60 cm; selten bis 100 cm (9 – 10 kg).

Lebensraum:

Größere Fließgewässer und durchströmte Seen. Als Jungtier gesellig, im Alter Einzelgänger.

Nahrung:

In der Jugend Kleintiere; später fast ausschließlich Fische.

Schonzeit:

keine

zurück

Regenbogenforelle

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Oncorhynchus mykiss

Kennzeichen:

Spindelförmiger Körper; Fettflosse; Regenbogenfarbiges Band am Kiemendeckel und entlang der Seitenlinie; Schwarze Tupfen auf Kopf und Körper, sowie auf Rücken-, Schwanz- und Fettflosse.

Größe:

25 – 50 cm; selten bis 70 cm (7 kg)

Lebensraum:

Kalte, sauerstoffreiche fließende und stehende Gewässer.

Nahrung:

Kleintiere aller Art; im Alter auch Fische;

Schonzeit:

1. Oktober – 28. Februar;

Mindestmaß:

Keines.

Bemerkungen:

Die Regenbogenforelle ist gegenüber höheren Wassertemperaturen und geringerem Sauerstoffgehalt unempfindlicher als die Bachforelle.

zurück

Renke (Felchen, Maräne)

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Coregonus

Kennzeichen:

Silberglänzender, langgestreckter, etwas hochrückiger Körper; verhältnismäßig große Schuppen; Kopf kegelförmig mit kleinem Maul; Auge tropfenförmig mit Spitze nach vorne; Fettflosse; Schwanzflosse tief eingeschnitten.

Größe:

25 – 45 cm; selten bis 70 cm.

Lebensraum:

Größere und tiefe Seen mit sauerstoffreichem Wasser; Freiwasser und am Boden; es kommen auch Wanderformen in Fließgewässern vor.

Nahrung:

Kleinere im Freiwasser lebende Tiere ernähren sich von Plankton, die größeren am Boden fressen Kleintiere.

Schonzeit:

15. Oktober – 10. Januar

Mindestmaß:

30 cm

zurück

Rotauge

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Rutilus rutilus

Kennzeichen:

Kleines, endständiges Maul; kleine Maulspalte; Rückenflosse beginnt über dem Bauchflossenansatz; Augenrand rötlich gefärbt.

Größe:

15 – 20 cm; selten über 30 cm.

Lebensraum:

Schwarmfisch in langsam fließenden oder stehenden Gewässern.

Nahrung:

Zooplankton, Insekten und -larven, Würmer, Algen und Pflanzenteile

Schonzeit:

keine

zurück

Rotfeder

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Scardinius erythrophthalmus

Kennzeichen:

Oberständiges Maul; gelbliche Iris; orangerote bis kräftig rote Bauch-, After- und Schwanzflosse; Rückenflosse beginn deutlich hinter dem Bauchflossen-Ansatz.

Größe:

20 – 30 cm; selten über 40 cm (2 kg)

Lebensraum:

Schwarmfisch in langsam fließenden oder stehenden Gewässern mit viel Planzenbewuchs.

Nahrung:

Hauptsächlich Wasserpflanzen und Algen, Würmer, Insektenlarven.

Schonzeit:

keine

zurück

Schleie

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Tinca tinca

Kennzeichen:

Breites, endständiges Maul; kurze Maulspalte; in den Maulwinkeln je ein kurzer Bartfaden; roter bis rotgelber Augenkreis; sehr kleine Schuppen, bedeckt mit dicker Schleimschicht.

Größe:

30 – 45 cm: selten über 50 cm (4 kg).

Lebensraum:

Stehende und langsam fließende Gewässer, Altarme und Stillgewässer mit weichem Grund und reichlich Pflanzenbewuchs.

Nahrung:

Wirbellose Kleintiere und pflanzliches material

Schonzeit:

15. Mai – 30. Juni

Mindestmaß:

25 cm

zurück

Schwarzmundgrundel

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Neogobius melanostomus

Kennzeichen:

Körper keulenförmig; zweigeteilte Rückenflosse mit Hartstrahlen am vorderen Teil; schwarzer Fleck am Ende der ersten Rückenflosse; endständiges Maul mit wulstigen Lippen; Bauchflossen zu Saugscheibe verwachsen.

Größe:

10 - 15 cm

Lebensraum:

Grundfische in fließenden und stehenden Gewässern.

Nahrung:

 Kleintiere, Fischlaich und Fischbrut, Krebse

Schonzeit:

keine

Bemerkungen:

Ursprünglich kamen die Grundeln im Rhein nicht vor. Sie sind sogenannte Neozoen, also Tiere, die sich ohne oder mit menschlicher Einflussnahme in einem Gebiet etabliert haben, in dem sie zuvor nicht heimisch waren. Sie stammen aus den Küstenregionen und Flussmündungen des Kaspischen Meeres und des Schwarzen Meeres (Deshalb auch oft Schwarzmeergrundel genannt). Man geht davon aus, dass sie von dort aus die Donau aufwärts besiedelten und mit dem Ballastwasser von Frachtschiffen über den Main-Donau-Kanal und den Main schließlich bis in den Rhein gelangten. Die ersten Grundeln wurden im Rhein im letzten Jahrzehnt beobachtet. Mittlerweile haben sie sich in die großen Nebenflüsse ausgebreitet und sind seit etwa 2011 im Schweizer Rhein zu finden.

Die im Rhein und seinen Nebenflüssen beobachteten Grundeln gliedern sich in mehrere Arten. Wegen ihres massenhaften Auftretens sind besonders die Kesslergrundel (Ponticola kessler) und die Schwarzmundgrundel (Neogobius melanostomus) zu nennen,

siehe dazu auch: Infos zur Grundelproblematik (hier)

zurück

Seeforelle

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Salmo trutta

Kennzeichen:

Langestreckter, leicht abgeflachter Körper; stumpfe Schnauze, Maulspalte bis hinter die Augen; silbrige Schuppen mit schwarzen Flecken; Färbung kann variieren, je nach Gewässer; Schwanzflosse kaum eingebuchtet; Brust-, Bauch- und Afterflosse nicht gefleckt.

Größe:

40 – 80 cm: selten über 100 cm.

Lebensraum:

Hauptsächlich tiefe, sauerstoffreiche Gewässer; erwachsene Tier leben in der Freiwasserzone; zum Laichen wandern sie die Zuflüsse hinauf.

Nahrung:

In der Jugen Kleintiere, später Fische.

Schonzeit:

1. Oktober – 28. Februar

Mindestmaß:

50 cm

zurück

Wels

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Silurus glanis

Kennzeichen:

Langestreckter Körper; breiter, flacher Kopf mit großem endständigem Maul und zahlreichen, kleinen Hechelzähnen; zwei lange Barteln an der Oberlippe und vier kürzere an der Unterlippe; kleine Augen; Rückenflosse sehr kurz; lange, bis zur Schwanzflosse reichende Afterflosse.

Größe:

100 – 150 cm; selten bis 300 cm (300 kg)

Lebensraum:

Größere Flüsse und Seen mit ruhigen Stellen und schlammigem oder sandigem Grund.

Nahrung:

Meist Fische, aber auch Amphibien, Wasservögel und kleine Säugetiere

Schonzeit:

keine

Bemerkungen:

Größter, in unseren Gewässern vorkommender Raubfisch.

zurück

Zander

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Stizostedion lucioperca

Kennzeichen:

Langgestreckter Körper; spitze Schnauze mit endständigem Maul; viele kleinere und zwei Paar größere Zähne; zwei Rückenflossen, wobei die vordere Stachelstrahlen hat; kleine Kammschuppen; unterschiedlich stark ausgeprägte dunkle Querbinden an den Seiten.

Größe:

40 -60 cm; selten bis 110 cm (15 kg)

Lebensraum:

Warme, nährstoffreiche Gewässer mit hartem oder sandigem Grund.

Nahrung:

Kleine Wassertiere aller Art; Fische.

Schonzeit:

1. April – 15. Mai

Mindestmaß:

45 cm

zurück

Edelkrebs

Foto: © Andreas Hartl

Lat. Astacus astacus

Kennzeichen:

große, an der Oberseite stark gekörnte Scheren; Unterseite der Scheren rötlich; zweiteilige Stirnleiste über dem Auge

Größe:

15 -18 cm

Lebensraum:

Uferzonen fließender und stehender Gewässer mit klarem, sauerstoffreichem Wasser.

Nahrung:

Allesfresser, Wassepflanzen und Algen; Würmer, Wasserinsekten, Schnecken, Muscheln, kranke Fische

Schonzeit:

ganzjährig

Bemerkungen:

Edelkrebse sind durch die Krebspest, die von amerikanischen Krebsarten übertragen wird, stark gefährdet, Einheimische Krebsarten haben gegen die Krebspest keine Abwehrmechanismen.

Sehen Sie dazu auch:

Krebspest (hier),
Amerikanische Krebse: Kamberkrebs (hier), Signalkrebs (hier), Kalikokrebs (hier) und (hier)

zurück

 

Wir verwenden Cookies. Diese helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Website stimmen Sie der Erfassung von Informationen durch Cookies zu. Mehr erfahren...

OK