Anglerverein Karlsruhe e.V.

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Der Rhein und seine Häfen

Der Rheinstrom

Mit 1238,8 km ist  Gesamtlänge ist der Rhein ist der wasserreichste Nordseezufluss und eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt. Insgesamt 63 Fischarten beherbert der Rhein. Durch den Bau von Fischtreppen und aufwendige Wiedereingliederungsmaßnahmen kehrt auch der einst heimische Lachs wieder in der Region zurück. Der Anglerverein Karlsruhe unterstützt die Wiederansiedling durch das vereinseigene Bruthaus seit über 40 Jahren.
Die vom Anglerverein Karlsruhe beangelbare Südhälfte des Oberrheins, bildet die Staatsgrenze zwischen Frankreich (Elsass) und Deutschland (Baden-Württemberg). Die Nordhälfte bildet die Landesgrenze zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

 

Der Wasserstand ist durch den Rhein oft starken Schwankungen unterworfen. Bei Niedrigwasser im Rhein kann der Wasserspiegel oft sehr stark sinken. In diesen Zeiten sollte man an andere AVK-Gewässer ausweichen. Ansonsten ist die Wasseroberfläche fast immer unruhig, wobei die Schiffe auf der „Wasserautobahn Rhein“ die jeweilige Fließrichtung bestimmen. Der optimale Wasserstand für einen erfolgreichen Fang liegt bei einem Rheinpegel von 5-6 Metern. 

Der mächtige Fluss verfügt, nicht zuletzt durch die Begradigung, über eine enorme Kraft im Hauptstrom. Kapitale und kampfstarke Fische trösten die Angler nicht selten über quasi vorprogrammierte Köderverluste hinweg. Der Rhein ist ein unberechenbares Pflaster und durch seine Vielfalt an Fischen immer für Überraschungen gut.
Insgesamt 25,7 Rheinkilometer hat der Anglerverein Karlsruhe  auf Baden Württembergischer Seite  gepachtet. Ein wahres El Dorado für Spinnfischer. In den ruhigeren Buhnenfeldern und Seitenarmen kommen auch Ansitzangler voll auf ihre Kosten. 
Fischereitechnisch sind noch die Rheinhäfen zu erwähnen.


 

 

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Rheinhäfen

 

Der Rheinhafen Karlsruhe ging 1901 in Betrieb. Mit diesem Tag  verlor der „Alte Hafen Leopoldshafen“ als bisheriger Umschlagsort für die Region Karlsruhe völlig an Bedeutung. Er besteht aus sechs Hafenbecken mit beantlichen 71 ha Wasserfläche. Fünf sind angelegt wie die Finger einer Hand. An dem Zulaufstrecke vom Rhein ist ein großes Containerterminal angesiedelt, an dem riesige Einzelschiffe bis zu 135 Meter Länge festmachen. Der Karlsruher Hafen wurde schnell zu einem der umschlagsstärksten Binnenhäfen Deutschlands. Er besteht aus sechs Hafenbecken, wovon fünf wie die Finger einer Hand angelegt sind. Becken VI, das früher ein schmaler Kanal war, stellt die Verbindung zum Rhein dar.  Einzigartig ist das Sperrtor an der Hafeneinfahrt, das bei einem Hochwasserstand ab 7,50 Metern bei gleichzeitiger Einstellung der Schifffahrt auf dem Rhein geschlossen wird. Hierdurch wird die Lücke zwischen den Dämmen beiderseits des Hafens geschlossen und die Anlagen im Hafen vor Überflutung und die Umwelt vor Gefährdungen geschützt.
Der ausschließlich vom Rhein gespeiste Hafen ist ein bedeutendes Pachtgewässer des AVK, das allerdings noch viele Mitglieder nicht kennen. Nachdem es den Anrainern gelungen ist, den Rhein von seinen früheren Vergiftungen zu befreien, hat sich diese nur schwer zugängliche Wasserlandschaft zu einem guten Fanggebiet für Angler entwickelt. Dies gilt sowohl für Weißfische als auch für Raubfische. Zander werden allerdings nur im Mündungsbereich mit dem Rhein gefangen. Wer beim Angeln auch die Schönheit der Natur genießen will ist hier an der falschen Adresse.
Die Hafenbecken sind voller Leben, wo sich die Fische aus vielen Lebensbereichen des Rheins treffen. Unter den Raubfischen dominiert eindeutig der Wels, der am Tag auf Tauchstation geht und erst bei einsetzender Dunkelheit seine Beutezüge startet. Berufsfischer im Rhein berichten darüber, dass heute auf einen Aal 10 Welse kommen. Der Aal im Rhein und in den Rheinanschlussgewässern unterliegt bekanntlich bis auf weiteres einem Fangverbot.
Der Schlüssel für einen erfolgreichen Fang ist die genaue Kenntnis dieses Rheinanschlussgewässers, die man sich selbst aneignen kann. Insider, die hier vorwiegend auf Raubfische aus sind, möchten dieses Eldorado von kapitalen Fischen nicht mehr missen. Fast alle schwören auf Kunstköder, die hier besonders fängig sind.
Der von Insidern beliebte Hafen hat aber auch Schattenseiten für Angler. Von den Kaimauern darf man (beachte Verbotszeichen) nur dort angeln, wo eine Treppe zur Wasseroberfläche führt. Das Hochziehen der Fische am Maul bis zum eigenen Standort stellt nach dem Tierschutzgesetz eine unnötige Tierquälerei dar und ist verboten. Bei starkem Ruderbetrieb  der am Ende des Nordbeckens angesiedelten Ruderclubs und bei starkem Schiffs- und Rangierbetrieb sollte man sich ruhigere Standorte auswählen oder das Gewässer wechseln. 
Vor allem der Mündungsbereich ist ein von Anglern stark frequentierter Platz. Doch auch entlang der einzelnen Becken werden immer wieder kapitale Fische gefangen.


Ölhafen/ Becken V

 

Der Ölhafen entstand wurde 1957 erbaut. An Infrastruktur stehen im Ölhafen mehrere Verladeplätze für Mineralöl, Pumpen und eine Umschlagseinrichtung für Flüssiggas zur Verfügung.
Im Becken V (Ölbecken) darf man daher nur mit einer Sondererlaubnis des AVK dem Fischfang nachgehen, da hier strenge feuerpolizeiliche Auflagen bestehen. Näheres hierzu erfahren Sie auf der Geschäftsstelle. 

Pionierhafen


 
Der Pionierhafen wurde wahrscheinlich 1945 ausschließlich für die militärische Nutzung angelegt.  Heute ist er für andere Zwecke wie der Freizeitschifffahrt oder von Bootsfahrschulen genutzt.  
Von dem kleinen Hafenbecken aus lädt rechter Hand eine weite Strecke den Rheins, zwischen den Buhnen bis hin zur Ölhafen-Grenze zum angeln ein. 


Hafen Maxau/Jachthafen

 

1862 wird der Hafen von Maxau mittels einer  Ausbaggerung zum nächstliegenden Hafen für die Versorgung der Stadt Karlsruhe. Mit der Eröffnung des Rheinhafens in Karlsruhe verlor der Maxauer Hafen 1901 seine Bedeutung. Heute wird er in weiten Teilen noch  als Yachthafen genutzt.  Zudem erfolgt dort  der Umschlag für die direkt angrenzende Papierfabrik „StoraEnso“. 

Wenn die Wellen des Rheins gegen die Buhnen und die Uferböschungen peitscht und die Sonne das Wasser des Flusses glitzern lässt wie funkelnde Edelsteine, vergisst so mancher Angler die Zeit.
Das Rheinufer ist ein schöner Platz zum träumen und nachdenken, zum Schiffe schauen und nicht zuletzt um (manchmal) kapitale Fische zu fangen.


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